Merke: das ist die 10-stellige Kundennummer, für SBB-Zwecke scheinbar unentbehrlich.
Zum Jux ist auch noch die alte Halbtaxabo-Nummer oben drauf, 3 Buchstaben & 3 Zahlen
…und das ist die 12-stellige Swisspassnummer, damit keiner drusschunnt.
Warum ist die SBB-interne Nummer vorn und die eigentliche Swisspassnumer klein und versteckt hinten?
Wieso stehen auf dem Swisspass vorne die alte Halbtaxabo-Nummer plus eine 10stellige Zahlengruppe – und wenn man diese dann verwendet, geht nichts, denn auf der Rückseite ist diskret die angeblich richtige 12-stellige Nummer aufgedruckt?
Man hätte ja anmerken können, welche die richtige sei und zudem ist eine davon wohl verzichtbar??
Welcher Löli hat sich das ausgedacht? Einer der ein tolles Honorar für den Entwurf erhalten hat?
…woraufin die schöne T. K. rechtfertigt, dass die Vorderseite die SBB-internen Nummer enthalte. Ist der Swisspass nun ein Gemeinschaftswerk oder eine SBB-Angelegenheit? – die Kondukteure brauchen ohnehin keine Nummern mehr, die lesen ja den Chip in der Karte aus? Wozu diese Nummer an der falschen Stelle?
Nebensache, SBB-Datenschrott aus dem letzten Jahrhundert, ist Hauptsache. Die uralte Datenbank wollen die wohl noch ein paar Jahrzehnte weiterführen, statt die Swisspassnummer zu verwenden? Oder aber: warum brauchen die anderen eine Swisspass-Numer, wenn es eine SBB-Nummer gibt?
Deutschland, erwache!
denn die Schweizer sind dir dicht
auf den Fersen…
Oh mia patria, si bella e perduta…
Verdi, Gefangenenchor aus Nabucco
Ref.: KUDI7915055
Sehr geehrter Herr Bechtiger
Vielen Dank für Ihr E-Mail.
Die zehnstellige Nummer auf dem Swisspass (xxx-xxx-xxx.x) ist die Kundennummer die zwölfstellige Nummer ist die Swisspass Nummer. Für die Serviceleistungen der SBB brauchen Sie die Kundennummer. Da es aber auch möglich ist Leistungen einiger Partnerunternehmen auf den Swisspass zu laden, braucht es auch die Swisspassnummer. Aus diesem Grund sind auch beide Nummern auf dem Swisspass ersichtlich.
Weitere Informationen zu unseren Partnerdiensten finden Sie unter folgendem Link:
https://www.swisspass.ch/plus/partner
Freundliche Grüsse und einen schönen Tag
T. K. [Name auf Verlangend er SBB unkenntlich gemacht!]
SBB AG
Contact Center
GA-Service Center
Postfach 176
CH – 3900 Brig
Telefon 0848 44 66 88
ga@sbb.ch – www.sbb.ch/ga
Das ist nicht die perfektionistische Schweiz, auf die ich als geborener Aulandschweizer einst stolz war – sondern ein in administrativ schleissig geführter Drittwelt-Laden mit staatlich bzw. stattlich besoldeten Managern, denen an mal den Hintern versohlen sollte, satt sie mit Boni zu vergolden – Diebe am Volk!
Ein weiteres trauriges Kapitel ist der Gültigkeitsbeginn: auch wer nahtlos ein Halbtax mit neuer Gültigkeitsdauer erwirbt, kann das alte nicht einfach entsorgen. Das neue ist nicht – wie es logisch wäre – ab Ausstellung sondern ab Stichtag der Verlängerung gültig.
Wer das alte nicht mehr dabei hat und vor Beginn des neuen Bahn fährt, könnte glatt gebüsst werden…
Rund zwei Jahre später:
B.’s Halbtaxabo macht international Furore…
Lieber Ivo
Man kann heutzutage nicht einmal in Ruhe Zugsverbindungen heraussuchen, ohne auf Deine freundliche Erscheinung zu stossen. Offenbar arbeitest Du neuerdings als “Hans Muster”. Nicht schlecht, hoffentlich stimmt das Honorar!?
Beste Grüsse
Fritz
Lieber Fritz
Danke herzlichst!
Die haben ganz einfach irgendwo ein Halbtaxabo-Bild gesucht und eins auf meiner Homepage gefunden, streng genommen müsste ich mich massiv aufregen, Recht aufs eigene Bild, Identity Theft usw., aber eigentlich amüsiere ich mich :-).
Mein Blogeintrag ist übrigens recht bissig: https://www.bechtiger.at/swisspass-nummerndebakel/ -schau das mal an…
Du erinnerst dich sicher, dass ich früher weniger Schweiz-kritisch war…
Zudem zeigt auch der von dir gefundene Artikel https://hilfe.trainline.de/article/430-bahncard-oder-ermassigungskarte-hinzufugen, dass kein Mensch drusschunnt, wenn es um den Nummernsalat auf dem Halbtaxabo geht…
Beste Grüsse, Ivo
Du musst veranlassen, dass solche Personen solche Aufgaben nicht mehr machen müssen. Die sind schlicht überfordert und bekommen dafür noch einen zu hohen Lohn. Dich jetzt aufzuregen bringt gar nichts.
Stefan übertreibt. Mir fehlt klar die Angabe das Religionsbekenntnisses (wie vor Jahrzenten im Reisepass!) und die sexuelle Orientierung 🙂
Wie so oft, sehr gut auf den Punkt gebracht lieber Ivo. Immerhin: Konsequent haben sie “Geschlecht” und “Titel” auf der Karte festgehalten, falls dazu einmal Unsicherheit aufkommen sollte. Ich vermute übrigens, dass Swissspass nach neuer Rechtschreibung mit drei “s” geschrieben werden müsste. 😉
… soso, wo siehst Du den Swiss-Spass? Immerhinein gelungenes Wortspiel.
Ich fühle mich jedenfalls versekkelt, wenn die eine kleine Nummer hinten drauftun, und nicht einmal daneben (Platz wäre da) hinschreiben, das sei die Swiss(s)pass-Nummer. (Hundert-)Tausende Leute geben die falsche vorderseitige Nummer ein, weil da so ein disfunktionaler, desorganisierter, unstrukturiert denkender SBB-Löli den Kopf nicht bei der Sache hatte.
Wenn das die Staatsbahn von Kamerun so macht, kann ich damit leben. Aber für die Milliarden, die die Steuerzahler für die SBB ausgeben, kann man schon en wenig kundenfreundliches Denken und etwas mehr Grips erwarten.
Klar Ivo, das ist wieder mal ein klassisches Thema.
Mit dem versohlen der Hinterteile, anstatt sie zu vergolden bin ich voll einverstanden.
Mach weiter so.
Obwohl ich aus einer Bähnlerfamilie stamme (Grossvater Oberlokomotivführer, Vater Bundesbahn-Hauptsekretär; schon die Titel lassen aufhorchen), konnte ich mich nie mit der DB oder SBB identifizieren. Und als ich letztes Jahr drei Monate – gezwungenermassen – die Bahn frequentierte, machte ich nicht nur ähnliche Erfahrungen, sondern musste für den Swisspass gar den Support bemühen (no chance online) und stellte fest, dass simple Preisabfragen online einen nicht zu rechtfertigenden Eingabe-Aufwand benötigen. Verstehe dich gut Ivo! Lediglich die App SBB Mobile ist weitgehend gelungen. Viva S400.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass es uns allen in der Schweiz immer noch viel zu gut geht.
Ich find’s auf jeden Fall toll, dass auf meinem neuen SwissPass ein Foto von mir als 20ig jähriger Jüngling drauf ist. Offensichtlich scheine ich in den letzten 25 Jahren kaum gealtert zu sein, denn bei den Billett-Kontrollen wurde noch nie eine mangelnde Übereinstimmung zwischen Foto und dem Original kund getan.
Dieses Bild scheint für immer und ewig in den digitalen Archiven der SBB gespeichert zu sein, zusammen mit der alten Halbtax-Abo Nr. Man weiss nie für welche Zwecke das noch gebraucht werden kann…
Weltklasse! Unglaublich, diese Kundennummer/Swisspassnummer-Realsatire! Am meisten freut mich, wenn mein Sohn (15) laut rauslacht wenn ich ihm B.’s giftige Kommentare vorlese!