betreffend die Änderung
des Wahlspruches im E-Mail-Footer auf
bene vixit, qui bene latuit
vom 6. Januar 2018
bene vixit, qui bene latuit – Gut hat der sein Leben geführt, der sich gut verborgen hat.
…sagt Ovid in den Tristien 3, 4, 25. Gemeint ist, der in der Öffentlichkeit nicht hervorgetreten ist.
Oder wie Horaz in Briefe, 1, 17, 10:meint: nec vixit male, qui natus moriensque fefellit – Und nicht schlecht hat der sein Leben geführt, der unbemerkt geboren und gestorben ist. Soll heissen: dessen Leben und Sterben in der Öffentlichkeit nicht beachtet worden ist.
Eine Aussage, die Cartesius als Lebensmotto recht war, kann für B. als E-Mail-Signatur nicht falsch sein.
beatus ille, qui procul negotiis – Glücklich, wer fern von den Geschäften ist – (Horaz)
…das spiegelt noch die damalige naive Begeisterung für das rurale Leben, so im Sinne von: Lieber gesunde Landluft einatmen als in der hektischen Stadt einen Herzinfarkt erleiden.
Drum waren die alle im ländlichen Pompej, als es losging, und die Luft war dann doch unerwartet etwas zu staubhältig.
müsste es im Horaz-Zitat statt fevellit nicht fefellit heißen?
Ja, in der Tat. Ca. 45 Jahre nach dem Gymnasium ist man schneller am Ende seines Lateins als auch schon. Vielen Dank, ist ausgebessert!
Auch Jacob Burkhardt hat sich ‘bene vixit, qui bene latuit’ als Wahlspruch und Lebensmotto gewählt . s. die Einführung von Walter Rehm zu Burkhardts “Die Kultur der Renaissance in Italien’
Ganz lieben Dank – tja, da lebt und arbeitet man friedlich im Verborgenen und am Ende findet man sich auf jeder Tausendernote wieder…